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DAS PROJEKT STÄDTE FÜR BÜRGER* INNEN

Das transnationale Austauschprojekt Städte für Bürger*innen startete 2019 und bringt deutsche und belarussische Expert*innen aus Politik & Verwaltung, Wirtschaft und organisierter Zivilgesellschaft im
Trialog ® zusammen.

 

Wir bieten Austauschreisen, digitale Workshops, Fachberichte sowie Informationskampagnen mit Interviews und Portraitvideos – um gemeinsam für eine partizipative und nachhaltige Stadtentwicklung zu werben.

Rund 1.100 km trennen Berlin von Minsk, weitere 700 km sind es bis Moskau. Als Tor von West nach Ost empfängt die belarussische Hauptstadt seine Besucher*innen auf zentra­listisch angelegten Straßen – mit der Straße der Unabhängigkeit und der Straße der Sieger –, auf riesigen Plätzen sowie mit repräsentativen Palästen. Minsk wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zunächst als stalinistische Sowjetstadt – als die sogenannte „Sonnenstadt“ – wiederaufgebaut. Das Ideal der gesellschaftlichen Einheit fand hier sein architektonisches Erbe, das bis heute das Stadtbild von Minsk prägt.

 

Wie so viele andere Städte in Zeiten der Urbanisierung wächst auch die Hauptstadt von Belarus. Die Stadtplanung ist gefragt – und Bürger*innen wollen sich beteiligen. Für sie bietet der Städtebau einen Kristallisationspunkt für Mitbestimmung bei der Gestaltung des eigenen Lebensraumes. Im Städtebau – als Instrument des Staates – manifestieren sich gleichzeitig Grundideen sozialer Ordnung. Zivilgesellschaftliche Partizipation ermöglicht es, tragfähige Lösungen zu entwickeln.

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ZIELLAND BELARUS

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#CIVIL
SOCIETY
COOPER
ATION

Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt (AA) im Rahmen des Programmes der „Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft“ finanziell gefördert. Das AA möchte somit Projekte und Maßnahmen unterstützen, die Demokratisierungs- und Reformprozesse in den Zielländern anregen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft dort auszubauen und ihre wahrgenommene Stimme als politischer Akteur zu stärken. Unter dem Motto „Civil Society Cooperation“ soll ein Austausch initiiert werden, bei dem Projektpartner*innen und Teilnehmer*innen sich gegenseitig inspirieren und bewährte Methoden und Praktiken zur zivilgesellschaftlichen Arbeit vermitteln.

AUSTAUSCH 2020: NACHHALTIGE STADTENTWICKLUNG
IN BERLIN UND MINSK

Das Projekt „Trialoge für nachhaltige Stadtentwicklung“ (2020) bietet einen digitalen Austausch im September und November 2020 von Stakeholdern (Politik und Stadtverwaltung, Unternehmen, Planer*innen und Zivilgesellschaft), um Lösungen für nachhaltige Stadtentwicklung in Berlin und Minsk zu diskutieren. Das Projekt wird gemeinsam mit der belarussischen NGO EKAPRAEKT umgesetzt.

Nachhaltige Stadtentwicklung erleben: Beispiele, Beispiele, Beispiele
 

In beiden Ländern machen zivilgesellschaftliche Akteure derzeit Erfahrungen mit Initiativen für nachhaltige Stadtentwicklung. Der Austausch ermöglicht es, sich einen Einblick in neue Best-Practice-Beispiele der nachhaltigen Stadtentwicklung zu verschaffen und wertvolle Verbindungen zu wichtigen lokalen Akteuren aufzubauen. Durch das Projekt sollen der Erfahrungsaustausch von (erfolgreichen) Beispielen und die gemeinsame Lösungssuche initiiert werden, was zu einem dauerhaften, transnationalen Netzwerk beiträgt.

AUSTAUSCH 2019: ZIVILGESELLSCHAFTLICHE PARTIZIPATION
IN BERLIN UND MINSK

2019 fand in Minsk ein erster Trialog von Stakeholdern der Stadtentwicklung statt. Mehr als 50 deutsche und belarussische Projektteilnehmer*innen tauschten sich über Prozesse und Formate für gelungene Partizipation bei lokalen Stadtentwicklungsvorhaben aus. Das Projekt wurde gemeinsam mit der belarussischen Architektenunion (BUA) umgesetzt.

 

Gute Bürger*innenbeteiligung braucht Haltung und Handwerkszeug

 

Sowohl in Berlin als auch in Minsk starteten in jüngerer Zeit Prozesse von Bürger*innenbeteiligung in der Stadtentwicklung. Beide Städte stehen vor typischen Problemen der Bürger*innenbeteiligung. Denn diese benötigen ausreichend Informationen und Wissen über Beteiligungsrechte und -möglichkeiten, um Gehör zu finden und somit ihr spezifisches (Alltags-) Wissen und ihre Kompetenzen konstruktiv einbringen zu können. In unserer Publikation „Städte für Bürger*innen: Zivilgesellschaftliche Partizipation in Berlin und Minsk“ stellen wir Ebenen, Elemente und Instrumente der Bürger*innenbeteiligung vor.

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